Samstag, 23. Februar 2013

23.02. 4.Alb-Gold Winterlauf  9,6 km  , Zeit : 36,10 min , 10.Platz (1.AK 40)

Abschlußlauf in Trochtelfingen bei -6 Grad und schneebedeckter Strecke + leichtem Schneefall.
Nachdem ich vormittags noch mit einem Kunden zum Laktattest bei Dipl-Sportwissenchaftler 
Oliver "Titti" Tiedjens war, traf ich mich mit Ingo, Gerhard und Dimi, den Reutlinger
"Superburschis" in Pfullingen. Gemeinsam fuhren wir ins Alb-Gold-Zentrum. Leider fehlte
der 4. Superburschi und zeilgleich mein " Manager" Julian, der in den schönen Dolomiten
beim Skifahren unterwegs war.

Das Rennen ging ich verhalten an, "Gege" de Francesci war die erste kleine Runde direkt vor mir
und so wußte ich dass es vom Tempo her ok war. Die 2. und 3. Runde konnte ich an ihm zwar nicht mehr 
dranbleiben, aber trotzdem noch einige Konkurrenten überholen, u.a Micha Fuchs und Judith Mess,
die Siegerin bei den Damen.
Die Strecke war relativ gut zu laufen, und nach hartem Kampf auf den letzten Metern mit einem
Triathlon-Kollegen von der LG Steinlach, kam ich als Gesamt 10. und Sieger der M40 nach
36,10 min ins Ziel.
Hinter mir blieb auch Torsten Moch , der die beiden ersten Läufe in der M40 gewonnen hatte.
Matthias Vösseler konnte leider nicht dabei sein, es wäre sicherlich wieder eine enge Kiste
zwischen uns beiden geworden. In der Serienwertung belegte ich den 2. Rang hinter Torsten und
vor Matthias. Klaus Hirrle blieb nur der undankbare 4.Platz. Nächstes Jahr kämpfen wir dann um 
Platz 1 , wenn die beiden anderen in die M45 aufrücken... ;-))

Keine 15 MInuten im Ziel kam Ingo auch schon mit 4 eiskalten Pils an -herrlich!!! Mir war 
zwar genauso kalt wie das Pils war , aber geschmeckt hats trotzdem!
Frank Fauser von RTF hatte wieder viel zu interviewen, selbst mitgelaufen
und danach mit Mikro in kurzen Hosen bei minus 6 Grad im Freien! Respekt!!

Anschließend kurz shoppen im Kundencenter und Siegerehrung mit Gege als Sieger der M45
und Jochen Armbruster (2.M35). 


mit Torsten Moch auf dem nicht vorhandenen Podest : 1.und 2. der M40



Der rasende Reporter in kurzen Hosen : Frank Fauser


Fazit : Beim 10 jährigen Jubiläum 4 Winterläufe, die dem Namen "Winterlauf"
alle Ehre machten! Immer Schnee, z.T eisige Kälte und Schneefall während der Läufe
(bis auf Rübgarten mit herrlichem Sonnenschein!)
Ich hoffe im nächsten Jahr wieder am Start sein zu können!

es grüßt Stefan

Samstag, 9. Februar 2013

09.02. 3.Alb-Gold Winterlauf 10 km  , Zeit : 38,18 min , 18.Platz (2.AK 40)

3. Lauf, winterliche Verhältnisse, Strecke aber gut zu laufen...
Nachdem ich Mittwoch und Donnerstag ausgiebig in Aulendorf Fasnet
gefeiert hatte, startete ich mit meiner Pink Panther Mütze in Gedenken
an die restlichen 15 Panther und Inspector Clouseau , die am morgigen
Sonntag beim Faschingsumzug ohne mich antreten müssen..;-)
Die erste Runde lief recht gut, die letzten 3 km mußte ich aber
ganz schön kämpfen, sodass ich diesmal als 2. der M40 finishte. An
Matthias konnte ich zum Ende hin einfach nicht mehr dranbleiben.
Bin gespannt wie es in 14 Tagen läuft, wenn ich dann ohne "Faschings-
schädigung" an den Start gehe ;-))

Freitag, 1. Februar 2013

Gedanken zur Arbeit im Hospiz

Die meiste Zeit meiner Arbeit als Physiotherapeut und Personal Trainer findet
entweder in der Praxis, auf Hausbesuch beim Patienten oder als Training / Therapie
beim Kunden bzw. draußen in der Natur statt.
In der Physio-Praxis wird in der Regel im 20 Minuten-Rhythmus behandelt, wodurch
es schon ab und zu etwas hektisch werden kann. Privatpatienten und Kunden zum
Personal Training haben es besser, dort kann mehr Zeit eingeplant werden.

Gelegentlich kommt es vor, dass ich auch Patienten im Hospiz Veronika in Eningen behandle.
Immer wenn ich das Hospiz betrete, kehrt eine spürbare Ruhe in mich. Stress, Zeitdruck,
Eile und Hektik sind an diesem Ort fehl am Platz. 
Die Menschen, die hier ihre letzten Wochen des "irdischen" Lebens verbringen, leiden oft 
an Ödemen, vor allem an den Beinen. Durch Lymphdrainagetechniken kann man den Druck 
im Gewebe verringern, was zu einer Schmerzlinderung führt. Auch sanfte osteopathische Techniken
eignen sich sehr gut als Behandlungsmethode.

Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass dies alles palliative Maßnahmen sind. Die 
Menschen die dort gepflegt werden, wissen warum sie im Hospiz sind. Sie wissen, dass sie
sehr zeitnah sterben werden. Und durch dieses Wissen, fällt von vielen ein großer Druck ab.
Sie müssen nun nicht weiter kämpfen, es wird ihnen von ärztlicher und therapeutischer Seite
nicht mehr gesagt, es bestünde noch Hoffnung auf Heilung. Der Tod ist gegenwärtig und das macht
die verbleibende Zeit umso kostbarer. 
Das Pflegeleitung, das Pflegepersonal, die Seelsorger und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfer leisten eine phantastische Arbeit. Man wird von dem Frieden, der Ruhe
und der Gelassenheit, die dort herrscht, regelrecht angesteckt. 

Ich weiß noch genau, als ich vor vielen Jahren zum 1.Mal ins Hospiz gerufen wurde. Ich hatte ein
mulmiges Gefühl im Bauch, ich wußte nicht so genau was mich erwartete und wie ich mich 
verhalten sollte. 
Inzwischen weiß ich diesen Teil meiner Arbeit sehr zu schätzen. Die eigenen Sorgen und Problemchen
werden beim Betreten des Hospiz immer kleiner. Und beim Verlassen des Hospiz sind sie noch geringer.
Während dieser dreiviertel Stunde oder Stunde bleibt die Zeit manchmal regelrecht stehen.
Man hat einfach Zeit! Zeit für diesen Menschen, mal im Gespräch, mal als Zuhörer, oft auch im 
Schweigen und in der Stille während einer Behandlung. 
Und man kommt nicht umhin, sich Gedanken zu machen, über Vergänglichkeit und Tod, was in
unserer schnelllebigen, erfolgsorientierten Gesellschaft ja selten thematisiert wird.
Gedanken über Gott, wie geht es weiter nach dem Tod, gibt es ein Weiterleben, eine Auferstehung?

Die Besuche im Hospiz lehren mich jedesmal, mehr auf die kleinen Dinge des Lebens zu achten.
Ein Lächeln, ein freundlicher Händedruck, Achtsamkeit, Respekt und Nächstenliebe.
Dinge die selbstverstänlich sein sollten, aber oft vergessen werden. Wie auch die
Wertschätzung und Zufriedenheit für unser eigenens Leben, den Moment und den
Augenblick zu genießen und dankbar zu sein wie gut es uns hier doch geht!